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Unsere Leistungen

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Osteopathie
Osteo Indikationen
Lymphdrainage – Aktivierung des körpereigenen Entstauungssystems
Unsere Lymphsystem ist uns gar nicht präsent. Es knurrt nicht, wie ein Bauch, klopft nicht, wie ein Herz, nervt nicht wie ein Kopfschmerz und tut nicht weh wie ein Hexenschuss. Wir erkennen dieses System erst, wenn es nicht mehr richtig funktioniert. Plötzlich merken wir, dass ein Ehering sich nicht mehr so frei auf dem Finger hin und her schieben lässt oder die superbequemen Winterstiefel vom letzten Jahr zu eng sind.

Kratzt man sich plötzlich die Wade blutig, rennt man zum Hautarzt, der keine Hautkrankheit  findet… Oder ist abends der Brillenabdruck an der Nase tief und blau?

Durch all diese Symptome, vom sichtbaren Sockenrandabdruck bis zu unerklärbaren Kopfschmerzen, kann sich die Dysfunktion des
Lymphsystem bemerkbar machen.

Zu dem Lymphsystem gehören Lymphkapillare und- Gefäße, lymphatische Organe wie Milz, Lymphknoten,
Mandeln und das lymphatische Gewebe der Schleimhaut, der Bronchien und des Darmes.

So erklärt sich die Funktion dieses unauffälligen Wächter unserer Gesundheit: die Lymphkapillare und -Gefäße leiten die
„abgearbeitete“ Flüssigkeit aus den Räumen zwischen ALLEN unseren Körperzellen ins Venensystem, worauf
die für den Körper nicht mehr „nutzbaren“ Stoffe über die Niere ausgeschieden werden.

Spezifische Immunabwehrzellen aus den lymphatischen Organen und Geweben gelangen auf selbigem Weg zu den
Eintrittsstellen für Krankheitserreger im Körper. In den Lymphorganen vermehren sich die Lymphozyten, dort
werden auch Antikörper gebildet: wir können uns auf unser Immunsystem bei der nächste Grippewelle gut
verlassen.

Die Geschichte der Manuellen Lymphdrainage

In den 1930er Jahren stellte der dänische Physiotherapeut Emil Vodder fest, dass Patienten
mit chronischen Erkältungen vergrößerte Lymphknoten hatten.
Durch sanfte Massagegriff an diesen Stellen verbesserte sich ihr Gesundheitszustand.

Diese Entdeckung führte zur Entwicklung der Manuellen Lymphdrainage (MLD) – einer heute unverzichtbaren Technik
in der postoperativen und posttraumatischen Therapie.

Mit speziellen Grifftechniken wird die Stauung verringert bzw. beseitigt. Durch sanfte Dreh-, Schöpf- und
Pumpgriffe in einer rhythmischen Reihenfolge wird das Lymphsystem aktiviert und mit einer speziellen
Entstauungsgymnastik „für zu Hause“ unterstützt.

Die Lymphdrainage kann nicht nur Schwellungen reduzieren, sondern möglicherweise auch
allergische Beschwerden lindern – nicht nur symptomatisch, sondern auch ursächlich.

Wann wird Lymphdrainage von der Krankenkasse
übernommen?


Nach Verletzungen oder Operationen ist die Manuelle Lymphdrainage eine
Kassenleistung. Die Regelbehandlungszeit richtet sich nach der ärztlichen Verordnung:
30, 45 oder 60 Minuten, abhängig vom Krankheitsbild.

Lymphdrainage als Gesundheitsprävention

Auch gesunde Menschen profitieren von der immunstimulierenden und prophylaktischen
Wirkung der Lymphdrainage. Es ist empfehlenswert Wir empfehlen, insbesondere vor
Beginn der Erkältungssaison, eine wöchentliche Ganzkörper-Lymphdrainage – zur
Unterstützung der Immunkräfte, Stressreduktion und Förderung des Wohlbefindens Sich
gönnen

ℹ️ Wichtiger Hinweis: In diesem Fall handelt es sich um eine Privatleistung, die weder
von gesetzlichen noch privaten Krankenkassen übernommen wird. Die aktuelle Preisliste für
Selbstzahler ist in der Praxis erhältlich.

Wann darf Lymphdrainage NICHT angewendet werden?

Es gibt einige absolute Kontraindikationen für die MLD, darunter:
-  Bösartige Tumoren und unbehandelte Malignome
-  Dekompensierte Herzinsuffizienz (Stadium III und IV, akutes kardiales Ödem)
-  tiefe Beinvenenthrombosen, Thrombophlebitis, Erysipel (Wundrose)
-  Unklare entzündliche Prozesse, Infektionskrankheiten
-  Fieberhafte oder bakterielle Entzündungen (ab 37,5°C Körpertemperatur)

Fazit

Die Manuelle Lymphdrainage ist eine sanfte, aber hochwirksame Methode zur Behandlung
von Schwellungen, Verbesserung des Lymphflusses und Unterstützung des
Immunsystems. Sie ist sowohl therapeutisch als auch präventiv von großem Nutzen.

Klassische Massage – Mehr als nur Entspannung

Die klassische Massage ist weit mehr als eine wohltuende Behandlung – sie ist ein wichtiger
Bestandteil der Physiotherapie.
Durch gezielte Massagegriffe wie Knetungen, Streichungen
und Friktionen werden Verspannungen gelöst, die Durchblutung gefördert und der
Stoffwechsel angeregt.

In der Physiotherapie wird die klassische Massage oft ergänzend zur Krankengymnastik
und Manuellen Therapie eingesetzt. Sie kann helfen, Behandlungsergebnisse zu verbessern,
indem sie Muskulatur lockert, Schmerzen reduziert und die Beweglichkeit optimiert.

Darüber hinaus wirkt sie sich positiv auf das Nervensystem und das allgemeine
Wohlbefinden aus, indem sie Stress abbaut und eine tiefgehende körperliche sowie
psychische Entspannung fördert.

„Die von den Krankenkassen übernommene Regelbehandlungszeit von 15–20 Minuten, inklusive
Anamnese und Vorbereitung, reicht jedoch nicht aus, um die gewünschten Therapieziele vollständig
zu erreichen. Für eine nachhaltige Wirkung ist eine längere, individuell abgestimmte Behandlung
erforderlich, die über die Regelbehandlungszeit hinausgeht und ausschließlich auf Privatbasis
durchgeführt werden kann.“

 
Lymphe

© 2018 by Praxis RehAktion. 

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